Wettbergen-West

14. September 2005

Baubeginn Regenwasserrückhaltebecken Wettbergen West

Mit einem Aufstauvolumen von 20.000 Kubikmetern Wasser ausgelegt für extreme Regenwassermengen schützt es zukünftig Wettbergen vor Überschwemmungen: das neue Regenwasserrückhaltebecken in Wettbergen West. „Das Regenwasserrückhaltebecken gewährleistet größtmöglichen Überschwemmungsschutz insbesondere für den Stadtteil Wettbergen, der bei extremen Niederschlägen durch den dann ausufernden Hirtenbach vom Hochwasser bedroht ist. Darüber hinaus ist es so dimensioniert, dass es auch Oberflächenwasser aus Teilen von Empelde aufnehmen kann. Die hierfür von der Stadtentwässerung und der Stadt Ronnenberg investierten 250.000 Euro sind ein hervorragender Beitrag zum Hochwasserschutz“, betonte Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans Mönninghoff beim ersten Spatenstich am Dienstag (13. September 2005). „Mein besonderer Dank gilt Ricklingens Bezirksbürgermeister Werner Bock, der es uns durch sein besonderes Engagement ermöglicht hat, dass wir im vergangenen Jahr die letzten für den Bau des Beckens erforderlichen Grundstücke ankaufen konnten“, so Mönninghoff weiter.

Für den Bau des 90 Zentimeter tiefen Beckens müssen insgesamt 26.000 Kubikmeter Boden ausgehoben werden. In der so entstandenen Bodensenke wird das Wasser gespeichert und sich nach kurzer Zeit selbst begrünen. Einige Stillgewässerbereiche im Becken sorgen dafür, dass sich dort auch Tiere und Pflanzen ansiedeln können. Über 8.000 Kubikmeter Bodenaushub finden Verwendung beim Bau eines Lärmschutzhügels zur B 217 hin. Der Hirtenbach wird um das Becken herumgeleitet und erhält einen Überlauf. Die Bauarbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Mit dem ersten Spatenstich hat ein 25 Jahre dauerndes Verfahren ein erfolgreiches Ende gefunden. Nach ersten Planungen hatten bereits 1981 die Landeshauptstadt und die Stadt Ronnenberg einen Vertrag über den Bau des Regenwasserrückhaltebeckens abgeschlossen. Ein Jahr später konnte dann das provisorische Becken nördlich des Hirtenbaches gebaut werden. Erst nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen konnten dann im vergangenen Jahr alle für den Bau des Beckens notwendigen Grundstücke erworben werden.